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-====== Schulprogramm ======+<markdown> 
 +Schulprogramm des Humboldtgymnasiums Solingen
  
 +![Ein Bild, das Baum, Straße, auf Reisen, Autobahn enthält. Automatischgenerierte Beschreibung](media/image1.png){width="6.676377952755906in"
 +height="3.2700787401574805in"}
 +
 +## Inhaltsverzeichnis
 +
 +[Inhaltsverzeichnis [2](#_Toc118130548)](#\_Toc118130548)
 +
 +[1\. Vorbemerkung [3](#vorbemerkung)](#vorbemerkung)
 +
 +[2\. Wo wir herkommen - Geschichte des Humboldtgymnasiums
 +[4](#wo-wir-herkommen---geschichte-des-humboldtgymnasiums)](#wo-wir-herkommen---geschichte-des-humboldtgymnasiums)
 +
 +[3\. Wer wir sind -- Eckdaten zur Schulgemeinschaft und zur Lage
 +[6](#wer-wir-sind-eckdaten-zur-schulgemeinschaft-und-zur-lage)](#wer-wir-sind-eckdaten-zur-schulgemeinschaft-und-zur-lage)
 +
 +[4\. Was uns wichtig ist- Unser Leitbild
 +[7](#was-uns-wichtig-ist--unser-leitbild)](#was-uns-wichtig-ist--unser-leitbild)
 +
 +[5\. Wie wir das Leitbild jetzt schon leben und was wir noch erreichen
 +wollen
 +[10](#wie-wir-das-leitbild-jetzt-schon-leben-und-was-wir-noch-erreichen-wollen)](#wie-wir-das-leitbild-jetzt-schon-leben-und-was-wir-noch-erreichen-wollen)
 +
 +[5\.1 Gemeinsam [10](#gemeinsam)](#gemeinsam)
 +
 +[5\.1.1 Eine Gemeinschaft (in der Klasse, im Kollegium, in der
 +Elternschaft, in der gesamten Schulgemeinschaft) werden und bleiben
 +[10](#eine-gemeinschaft-in-der-klasse-im-kollegium-in-der-elternschaft-in-der-gesamten-schulgemeinschaft-werden-und-bleiben)](#eine-gemeinschaft-in-der-klasse-im-kollegium-in-der-elternschaft-in-der-gesamten-schulgemeinschaft-werden-und-bleiben)
 +
 +[5\.1.2 Gemeinsam austauschen (kommunizieren und kooperieren)
 +[11](#gemeinsam-austauschen-kommunizieren-und-kooperieren)](#gemeinsam-austauschen-kommunizieren-und-kooperieren)
 +
 +[5\.1.3 Gemeinsam Schule leben
 +[13](#gemeinsam-schule-leben)](#gemeinsam-schule-leben)
 +
 +[5\.1.4 Gemeinsam schulische Prozesse demokratisch gestalten
 +[14](#gemeinsam-schulische-prozesse-demokratisch-gestalten)](#gemeinsam-schulische-prozesse-demokratisch-gestalten)
 +
 +[5\.2 Fit werden [15](#fit-werden)](#fit-werden)
 +
 +[5\.2.1 Fachlich fit [15](#fachlich-fit)](#fachlich-fit)
 +
 +[5\.2.2 Sozial fit [20](#sozial-fit)](#sozial-fit)
 +
 +[5\.2.3 Gesundheitlich fit
 +[21](#gesundheitlich-fit)](#gesundheitlich-fit)
 +
 +[5\.2.4 Digital fit [22](#digital-fit)](#digital-fit)
 +
 +[5\.2.5 Leitplanken des Fit-Seins und -Werdens: Die Beratung
 +[22](#leitplanken-des-fit-seins-und--werdens-die-beratung)](#leitplanken-des-fit-seins-und--werdens-die-beratung)
 +
 +[5\.3 [Für die Zukunft 23](#f%C3%BCr-die-zukunft)](#für-die-zukunft)
 +
 +[6\. Hier [23](#hier)](#hier)
 +
 +[6\.1 [Schulgebäude und Schulgelände
 +23](#schulgeb%C3%A4ude-und-schulgel%C3%A4nde)](#schulgebäude-und-schulgelände)
 +
 +[6\.2 Die Schulumgebung [23](#die-schulumgebung)](#die-schulumgebung)
 +
 +[6\.2.1 Kooperationen [23](#kooperationen)](#kooperationen)
 +
 +[6\.3 [Und anderswo 25](#und-anderswo)](#und-anderswo)
 +
 +[6\.3.1 Exkursionen [25](#exkursionen)](#exkursionen)
 +
 +[6\.3.2 Fahrtenprogramm [25](#fahrtenprogramm)](#fahrtenprogramm)
 +
 +[7\. Fazit: Überblick über die aktuellen Entwicklungsvorhaben
 +[25](#fazit-%C3%BCberblick-%C3%BCber-die-aktuellen-entwicklungsvorhaben)](#fazit-überblick-über-die-aktuellen-entwicklungsvorhaben)
 +
 +[8\. Anhang: Ausgearbeitete Konzepte
 +[25](#anhang-ausgearbeitete-konzepte)](#anhang-ausgearbeitete-konzepte)
 +
 +## Vorbemerkung
 +
 +Das Schulgesetz regelt die Schulentwicklung in § 3 Abs. 2. Darin heißt
 +es:
 +
 +"Die Schule legt auf der Grundlage ihres Bildungs- und
 +Erziehungsauftrags die besonderen Ziele, Schwerpunkte und
 +Organisationsformen ihrer pädagogischen Arbeit in einem Schulprogramm
 +fest und schreibt es regelmäßig fort. Auf der Grundlage des
 +Schulprogramms überprüft die Schule in regelmäßigen Abständen den Erfolg
 +ihrer Arbeit."
 +
 +Ferner sind im Referenzrahmen Schulqualität folgende Elemente für das
 +Schulprogramm verpflichtend gefordert:
 +
 +![Ein Bild, das Text enthält. Automatisch generierte
 +Beschreibung](media/image2.png){width="6.3in"
 +height="4.830555555555556in"}[^1]
 +
 +## Wo wir herkommen - Geschichte des Humboldtgymnasiums
 +
 +**1903**: Zusammenlegung der zwei höheren Knabenschulen der beiden
 +aufblühenden Städte Ohligs und Wald und Ausbau zu einer Realschule
 +
 +**1904:** Einweihung des Schulgebäudes am Weyer
 +
 +**1905:** Erste Schlussprüfung der Realschule
 +
 +**1906:** Angliederung eines Reformrealprogymnasiums
 +
 +**1908** Fertigstellung des Erweiterungsbaus
 +
 +**1912:** Erster Abiturjahrgang; die Schülerzahl ist von 204 auf 458
 +gestiegen.
 +
 +**1933:** Einbruch der nationalsozialistischen Ideen in die Schule;
 +Umgestaltung der Lehrpläne; Anpassung der Schulzeiten an das HJ-Leben;
 +Einberufung der Jungen zu Lehrgängen und Schulungslagern; allmähliche
 +Entstehung einer Atmosphäre der Bespitzelung
 +
 +**1935:** Umbenennung der Schule in „Humboldt-Realgymnasium Solingen"
 +
 +**1938:** Erneute Umbenennung in „Humboldtschule Solingen"; der
 +Realschulzweig fiel\
 +endgültig weg
 +
 +**1939:** Kriegsbeginn mitsamt der damit verbunden Auswirkungen auf die
 +Schule
 +
 +**1944:** Evakuierung der gesamten Humboldtschule in das weniger
 +luftangriffgefährdete Oberhof in Thüringen
 +
 +**1945**: Neuöffnung des Gymnasiums im September nach Kriegsende in
 +einem immer noch stark beschädigten Gebäude ohne Heizung bei steigenden
 +Schülerzahlen und Raum- und Lehrkraftmangel
 +
 +**1971**: Die Koedukation wird eingeführt; das neusprachliche
 +Humboldtgymnasium erhält\
 +einen naturwissenschaftlichen Zweig.
 +
 +**1972**: Enttypisierung der Gymnasien; Einführung der legendären
 +Skifreizeit nach Balderschwang
 +
 +**1975**: Beginn des Neubaus von Hauptgebäude und Sporthalle
 +
 +**1978**: 75-Jahrfeier im PZ
 +
 +**1988**: Erste Session der Humboldt-Jazzband
 +
 +**1989:** Sponsorenlauf für ein basismedizinisches
 +Entwicklungshilfeprojekt in Mali (Erlös rund 80.000DM)
 +
 +**1993**: Erster USA-Austausch mit Naperville
 +
 +**1996**: Start der Kooperation mit der Förderschule
 +Wilhelm-Hartschen-Schule
 +
 +**2001**: Beginn der Partnerschaft zwischen dem Landesverband
 +Rheinisches Industriemuseum, der Gesenkschmiede Hendrichs und dem
 +Humboldtgymnasium
 +
 +**2002**: Einweihung des Neubaus an der Bebelallee, des neuen Musik- und
 +Mehrzweckraums\
 +und der neuen naturwissenschaftlichen Räume
 +
 +**2003**: 100-Jahr-Feier des Humboldtgymnasiums
 +
 +**2009:** Beginn der Kooperation mit der Wallington High School for
 +Girls
 +
 +**2010**: Erste Qualitätsanalyse mit sehr gutem Gesamtergebnis
 +
 +**2013:** Der erste Jahrgang mit einer bilingualen Klasse
 +(englischsprachige Module im Fachunterricht ab Klasse 5) startet am
 +Humboldtgymnasium
 +
 +**2016:** Erstmalige Zertifizierungsteilnahme an „Schule der Zukunft --
 +Bildung für\
 +Nachhaltigkeit" (Auszeichnung 2020)
 +
 +**2019:** März: Europaprojekt mit Ausstellung und abschließender
 +Podiumsdiskussion
 +
 +September: Aktionstag zu Ehren des 250. Geburtstages von Alexander von
 +Humboldt
 +
 +**2020:** Wiederkehrende Schulschließungen (bis 2021) aufgrund der
 +Corona-Pandemie
 +
 +> Digitale Ausstattung der Schule durch das Programm „Gute Schule 2020"
 +
 +**2021:** Zuschlag für das Landesförderprogramm „Klimaresiliente
 +öffentliche Räume -- coole\
 +Schulhöfe NRW" -- Investition von 100 000€ in Klimaresilienz,
 +Naturschutz und Artenvielfalt auf dem Schulgelände; zusätzlich
 +Instandsetzung der Schulküche und Anstoß der Dachsanierung zwecks
 +Ertüchtigung für Dachbegrünung und PV-Anlagen)
 +
 +Verabschiedung des neuen
 +[Leitbildes](#was-uns-wichtig-ist--unser-leitbild)
 +
 +**2022:** Umsetzung der 4 geplanten Maßnahmenpakete (Grünes
 +Klassenzimmer mit Streuobstwiese, Hochbeete als Teil eines Naschgartens,
 +insektenfreundliche Wiesen und Stauden sowie Bestandsanpassungen bei
 +Sträuchern und Bodendeckern), Abschlussveranstaltung des Landesprogramms
 +findet am 29.09. auf dem Gelände der Schule statt
 +
 +November: Erster Schüler\*innenaustausch mit dem Antoniuscolleg in
 +Solingens niederländischer Partnerstadt Gouda
 +
 +## Wer wir sind -- Eckdaten zur Schulgemeinschaft und zur Lage
 +
 +Im November 2022 werden am Humboldtgymnasium Solingen 822 Schüler\*innen
 +von 74 Lehrer\*innen unterrichtet. Das Humboldtgymnasium ist außer in
 +der Stufe 8, in der es nur drei Klassen gibt, vierzügig. Dabei sind 7
 +Schüler\*innen in der Internationalen Klasse 1 (d.h. müssen nach ihrem
 +Zuzug noch alphabetisiert werden) und 22 Schüler\*innen in der
 +Internationalen Klasse 2 (d.h. werden verstärkt in Deutsch als
 +Zweitsprache unterrichtet und auf ihre Eingliederung in eine Regelklasse
 +vorbereitet, vgl.  Link zu interkulturellem Förderkonzept). In den
 +Regelklassen befinden sich weitere a Schüler\*innen in der Phase ihrer
 +Erstförderung. Ebenfalls in den Regelklassen werden vier Schüler\*innen
 +mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung und vier Schüler\*innen
 +mit dem Förderschwerpunkt Lernen zieldifferent inklusiv unterrichtet.
 +
 +Das Humboldtgymnasium befindet sich postalisch im Stadtteil Wald,
 +faktisch jedoch genau auf der Stadtteilgrenze zwischen Wald und Ohligs
 +(vgl. die [historische
 +Darstellung](#wo-wir-herkommen---geschichte-des-humboldtgymnasiums) zur
 +Schulentstehung).
 +
 +Das Humboldtgymnasium wird dem Standorttyp 1 zugeordnet.\
 +Hierzu schreibt QUA-LiS NRW:
 +
 +![Ein Bild, das Text enthält. Automatisch generierte
 +Beschreibung](media/image3.png){width="6.074305555555555in"
 +height="2.8958333333333335in"}[^2](Screenshot;)
 +
 +Im Schuljahr 2019/20 wurde am Humboldtgymnasium, wie an allen
 +öffentlichen Gymnasien, wieder in den Bildungsgang G9 eingeschult; auch
 +die bereits eingeschulten sechsten Klassen wurden vom Bildungsgang G8 in
 +den Bildungsgang G9 überführt.\
 +Seit dem Schuljahr 2022/23 sind daher alle Schüler\*innen in der
 +Sekundarstufe I im G9-Bildungsgang aufgeteilt auf die Erprobungsstufe
 +(Klassen 5 und 6) sowie die Mittelstufe (Klassen 7 -- 10). In der
 +Oberstufe bereiten sich die Schüler\*innen der letzten drei
 +G8-Bildungsgänge auf ihr Abitur vor.
 +
 +## Was uns wichtig ist- Unser Leitbild
 +
 +![](media/image4.png){width="6.596527777777778in" height="1.375in"}
 +
 +![Ein Bild, das Text enthält. Automatisch generierte
 +Beschreibung](media/image5.png){width="6.6875in"
 +height="3.7118055555555554in"}
 +
 +![Ein Bild, das Text enthält. Automatisch generierte
 +Beschreibung](media/image6.png){width="6.710416666666666in"
 +height="3.7055555555555557in"}
 +
 +![Ein Bild, das Text enthält. Automatisch generierte
 +Beschreibung](media/image7.png){width="6.614583333333333in"
 +height="3.6729166666666666in"}
 +
 +![Ein Bild, das Text enthält. Automatisch generierte
 +Beschreibung](media/image8.png){width="6.71875in"
 +height="3.670138888888889in"}
 +
 +![Ein Bild, das Text enthält. Automatisch generierte
 +Beschreibung](media/image9.png){width="6.497222222222222in"
 +height="3.5208333333333335in"}
 +
 +Im Folgenden sind die Schwerpunkte und Organisationsformen unserer auf
 +diesem Leitbild fußenden pädagogischen Arbeit dargestellt (IST-Zustand)
 +sowie die darauf bezogenen Ziele, also Entwicklungsvorhaben
 +(SOLL-Zustand).
 +
 +## Wie wir das Leitbild jetzt schon leben und was wir noch erreichen wollen
 +
 +### Gemeinsam
 +
 +#### Eine Gemeinschaft (in der Klasse, im Kollegium, in der Eltern­schaft, in der gesamten Schulgemeinschaft) werden und bleiben
 +
 +Damit die neuen Fünftklässler\*innen möglichst schnell zu einer neuen
 +Gemeinschaft zusammenfinden, findet kurz vor den Sommerferien ein
 +Kennenlernnachmittag statt, währenddessen die Kinder ihre neuen
 +Mitschüler\*innen, Klassenlehrer\*innen und Pat\*innen kennenlernen.
 +Auch die ersten Schultage werden gemeinsam mit den Klassenlehrer\*innen
 +und ersten teambildenden Maßnahmen verbracht. Dabei steht auch eine
 +Verkehrsrallye rund um das Humboldtgymnasium auf dem Programm.
 +
 +Das Gemeinsam-Sein endet aber nicht zwangsläufig nach der sechsten
 +Stunde. Der Schul­verein des Humboldtgymnasiums bietet bis 15.30 Uhr eine
 +flexible Übermittagsbetreuung an, in der ebenfalls Gemeinschaft-Werden
 +und Bleiben großgeschrieben wird. Näheres dazu erfährt man im Konzept
 +der ÜMI im Anhang.
 +
 +Klassenlehrer\*innen und Pat\*innen helfen vor allem im ersten Halbjahr
 +durch besondere Aktionen, die Klassengemeinschaft weiter zu stärken.
 +Hierzu gehören gemeinsames Früh­stücken oder Spiele- bzw.
 +Bastelnachmittage. Auch im Fachunterricht werden kooperative Lernformen
 +eingesetzt und reflektiert. Eine besonders wichtige Funktion hat hier
 +der Sportunterricht.
 +
 +Um weiter eine gute Klassengemeinschaft zu werden und zu bleiben, gibt
 +es jährlich zwei Wandertage -- einen terminlich frei wählbaren im ersten
 +Halbjahr und einen zentral für die gesamte Schule angesetzten am
 +vorletzten Schultag. Hier werden gerne und häufig gemein­schaftsbildende
 +Aktivitäten gewählt wie z.B. zusammen (manchmal auch mit Alpakas)
 +wandern und anschließend picknicken, gemeinsam in den Zoo fahren,
 +gemeinsam klettern, gemeinsam in den Ketteler Hof fahren, gemeinsam
 +Minigolf spielen, gemeinsam Kanu fahren oder gemeinsam eine neue Stadt
 +erkunden.
 +
 +Außerdem haben wir an der Schule drei etablierte Klassen- bzw.
 +Kursfahrten in den Jahr­gangsstufen 5 bzw. 6, 10 und Q2 sowie für das
 +Schuljahr 2023/24 eine erstmalig neu eingeführte Fahrt In Jahrgangsstufe
 +8\. Hinzu kommen noch weitere Exkursionen (wie z.B. unsere
 +Humboldtexkursionen) und Fahrten (z.B. Austauschprogramme oder die
 +jahrgangs­stufenübergreifende Musikfahrt am Schuljahresende, vgl. „lernen
 +anderswo").
 +
 +Bei allen diesen Fahrten sowie in unseren häufig
 +jahrgangsstufenübergreifenden AGs lernen die Schüler\*innen wiederum
 +weitere Schüler\*innen kennen und es bilden sich immer wieder neue
 +Netzwerke. Verschiedenste Klassen- und Schulveranstaltungen (vgl.
 +[Gemeinsam Schule leben](#gemeinsam-schule-leben) und [Hier](#hier) )
 +sowie die Teilnahme und Mitarbeit in diversen aus Mitgliedern der
 +gesamten Schulgemeinschaft zusammengesetzten Gruppen (vgl. [gemeinsam
 +schulische Pro­zesse demokratisch
 +gestalten](#gemeinsam-schulische-prozesse-demokratisch-gestalten))
 +bieten weitere Möglichkeiten für die Schüler\*innen, in die Gemeinschaft
 +hineinzuwachsen und diese mit zu gestalten.
 +
 +Damit die Zusammenarbeit und das Zusammenleben in einer so großen
 +Gemeinschaft funktioniert, bedarf es Regeln. 2014 entwickelte eine
 +Gruppe von Klassenlehrer\*innen unsere Humboldtregeln, die möglichst
 +allumfassend, aber eben auch kurz und bündig sein sollen:
 +
 +Wir sind höflich und rücksichtsvoll.
 +
 +Wir achten das Eigentum anderer.\
 +Wir arbeiten im Unterricht konzentriert und konstruktiv mit.\
 +Wir hören zu, wenn andere sprechen.\
 +Wir melden uns und warten, bis wir aufgerufen werden.\
 +Wir befolgen die Anweisungen unserer Lehrerinnen und Lehrer.
 +
 +Sie sind im schuleigenen Planer, dem Humboldtplaner, abgedruckt und
 +finden sich ebenfalls auf einem großen Poster in den Klassenräumen der
 +Sekundarstufe I. Dort ist auch Platz, um sie um individuelle
 +Klassenvereinbarungen zu ergänzen. Daneben gibt es eine ausführlichere
 +Schulordnung, die viele Details klar regelt, sowie eine Mensaordnung.
 +Auch für einzelne Fachräume gelten besondere Regeln, die mit den
 +Schüler\*innen zu Beginn eines jeden Schulhalbjahres thematisiert
 +werden.
 +
 +Neue Eltern werden in der ersten Schulpflegschaftssitzung über die
 +Möglichkeiten, gemeinsam etwas am Humboldtgymnasium zu bewirken,
 +informiert und gestalten bei Interesse das Schulleben während der
 +Schulzeit ihrer Kinder aktiv mit (vgl. [gemeinsam Schule
 +leben](#gemeinsam-schule-leben)).
 +
 +Für neue Kolleg\*innen gibt es ebenfalls gute Gelegenheiten, in die
 +Gemeinschaft hineinzukommen, so z.B. direkt zu Beginn des Schuljahres
 +bei der „Party auf dem Dach" für die Kolleg\*innen, bei einem der
 +Kollegiumsausflüge oder z.B. bei dem im November 2022 in Erweiterung
 +eines Kollegiumsausflugs für Interessierte der Schule beginnenden
 +gemeinsamen Segelkurs.
 +
 +[Damit gemeinschaftsbildende Maßnahmen noch verbindlicher,
 +vereinheitlichter und damit schulorganisatorisch einfacher in das
 +Schuljahr integriert werden können, arbeitet als
 +Schulentwicklungsvorhaben in diesem Bereich eine Schulentwicklungsgruppe
 +aus Schüler\*innen, Eltern und Lehrer\*innen gerade an der Ausgestaltung
 +von Fahrten- und Vorhabenwochen. Das bedeutet, dass die Fahrten
 +synchronisiert werden (das ist für nächstes Jahr bereits geplant) und
 +die nichtfahrenden Stufen Vorhaben realisieren, die sonst verteilt über
 +das Jahr stattfinden, so z.B. die Gestaltung des Klassenraums,
 +Aktivitäten zum sozialen Lernen oder ein Workshop zu „gesunder Ernährung
 +und Bewegung" in der Stufe 5.]{.mark}
 +
 +### Gemeinsam austauschen (kommunizieren und kooperieren)
 +
 +Die Kommunikation am Humboldtgymnasium ist klar geregelt: Wichtige
 +Informationen zwi­schen Kolleg\*innen werden über die **Dienst-E-Mail**
 +ausgetauscht; Eltern wenden sich eben­falls mit Anfragen und/oder
 +Gesprächsanliegen über die Dienst-E-Mail bei den Lehrer\*innen.\
 +Reine einseitige Informationen an Eltern und/oder Schüler\*innen werden
 +per News-Funktion über den **datenschutzkonformen Messenger-Dienst
 +Sdui** mitgeteilt.\
 +Schüler\*innen können sich entweder auch über die Dienst-E-Mail bei
 +Lehrer\*innen melden oder niedrigschwelliger über den Messenger-Dienst
 +Sdui, wenn hier die Rückmeldefunktion durch die Lehrkraft geöffnet
 +wurde.
 +
 +Ganz analog erfolgt die Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus
 +über unseren **Hum­boldtplaner**, der weitaus mehr ist als ein Kalender
 +und Hausaufgabenheft. Eltern finden hier Entschuldigungsformulare und
 +Mitteilungsfelder. Zielvereinbarungen können hier ebenso festgehalten
 +werden wie besondere Leistungen. Er ist somit auch ein Instrument der
 +pädagogischen Arbeit im Zusammenwirken der Eltern und Lehrkräfte. Die
 +Eltern bestätigen durch ihre wöchent­liche Unterschrift, dass sie die
 +Einträge ihrer Kinder oder ggf. auch die von Lehrer\*innen zur Kenntnis
 +genommen haben.
 +
 +Ein ebenfalls analoges Kommunikationsmittel ist das **Mitteilungsbuch**,
 +welches im Lehrer­zimmer ausliegt, aber zunehmend seltener genutzt wird.
 +Trotz aller digitalen Kommunika­tionsmöglichkeiten empfiehlt es sich,
 +hier z.B. Listen einzukleben von den Schüler\*innen, die aufgrund einer
 +schulischen Veranstaltung an einem Tag abwesend sind, damit die
 +Kolleg­\*innen die Zeiten von Abwesenheit hier niederschwellig nachsehen
 +können. Alternativ können diese Schüler\*innen auch schon in unserem
 +digitalen Klassenbuch bei **WebUntis** für eine Schulver­anstaltung
 +ausgeblockt sein.
 +
 +Jede Kommunikation, für die früher das Klassenbuch genutzt wurde, findet
 +jetzt über WebUntis statt. Eltern und Schüler\*innen können hier
 +Fehlzeiten einsehen und so kontrol­lieren, ob es noch unentschuldigte
 +Fehlstunden gibt. Auch der Elternsprechtag wird hierüber organisiert:
 +Lehrkräfte und Eltern tragen ihre Gesprächswünsche ein und das Tool
 +optimiert die Wünsche und verteilt konkrete Gesprächstermine.
 +
 +Für kooperative Arbeiten und gemeinsame Datenablage im Lehrerkollegium
 +wird die DSGVO-konforme **Cloud-Plattform EduDocs** genutzt; hierüber
 +werden auch die Termine und die Aufgaben mit sogenannten Task-Cards in
 +Arbeitsgruppen, z.B. Schulentwicklungsgruppen oder Fachschaften,
 +organisiert. Da der Terminkalender von EduDocs mit der Schulhomepage
 +synchronisiert wird, erscheinen die für die gesamte Schulgemeinschaft
 +wichtigen Termine auch dort.
 +
 +Fachkonferenzprotokolle und Schulkonferenzprotokolle werden ebenfalls
 +dort abgelegt; auf diese Ordner haben dann auch die Mitglieder des
 +jeweiligen Mitwirkungsgremium Zugriff. Gleiches gilt für etwaige eine
 +Sitzung vorbereitende Materialien wie Anträge, Beschlussvorlagen usw.
 +
 +Für das digitale Unterrichten nutzen wir das vom Land NRW zur Verfügung
 +gestellte Lern­manage­mentsystem **Logineo LMS** mit seinen vielfältigen
 +Möglichkeiten insbesondere in der digitalen Kursgestaltung.
 +
 +Weitergehende Informationen rund um die Kommunikation in und mit der
 +Schule finden sich im Kommunikationskonzept im Anhang. Dieses ist
 +ebenfalls integraler Bestandteil des über­geordneten Medienkonzeptes, das
 +sich gleichermaßen im Anhang befindet.
 +
 +Gelungene Kommunikation ist eine wichtige Basis für die am
 +Humboldtgymnasium großge­schriebene Kooperation. Selbstverständlich ist,
 +dass die im Schulgesetz in den §§62 -- 74 vorgeschriebenen
 +Mitwirkungsgremien regelmäßig tagen und somit eine Kooperation zwi­schen
 +Eltern, Schüler\*innen und Lehrer\*innen sichergestellt ist.
 +
 +Daneben gibt es aus Eltern, Schüler\*innen und Lehrer\*innen
 +zusammengesetzte Schul­entwicklungsgruppen, die unter Impulsgebung durch
 +die übergeordnete Schulentwicklungs­gruppe ebenfalls gemeinsam kooperativ
 +arbeitet und Schule weiterentwickelt (vgl. [Gemeinsam schulische
 +Prozesse demokratisch
 +gestalten](#gemeinsam-schulische-prozesse-demokratisch-gestalten)).
 +
 +Lehrer\*innen kooperieren außerhalb der vorgeschriebenen
 +Mitwirkungsgremium hier am Humboldtgymnasium zusätzlich in der doppelt
 +besetzten Klassenleitung, in Stufe 9 in multi­professionellen Teams (mit
 +Inklusionsbegleiter\*innen und Sonderpädagogen, vgl. [Wer wir
 +sind](#wer-wir-sind-eckdaten-zur-schulgemeinschaft-und-zur-lage)) und in
 +fachspezifischen Stufenteams.
 +
 +[Ein Entwicklungsvorhaben in diesem Bereich besteht darin, die digitale
 +Unterrichts­ent­wicklung gemeinsam weiter voranzutreiben, z.B. in
 +fachspezifischen Stufenteams unter anderem durch konkrete Umsetzung von
 +Impulsen aus digitalen Fortbildungen und/oder durch gemeinsame
 +Entwicklung von Lernpfaden für unsere Lernplattform Logineo LMS.]{.mark}
 +
 +### Gemeinsam Schule leben
 +
 +Das Schulleben am Humboldtgymnasium ist bunt und wird von allen
 +Mitgliedern der Schul­gemeinschaft sowie unseren außerschulischen
 +Kooperationspartnern getragen und gestaltet (vgl.
 +[Kooperationen](#kooperationen)). Ältere Schüler\*innen unterstützen
 +dabei jüngere, sei es als Pat\*in, Tutor\*in, Streichtschlichter\*in,
 +Sanitäter\*in, Medienscout oder im Technik-Café. Auch in der SV
 +engagieren sich Schüler­\*innen für Schüler\*innen für die Belange der
 +gesamten Schulgemeinschaft. Ebenso wichtig ist die engagierte Mitarbeit
 +der Eltern, sei es in der Schulpflegschaft oder im Schulverein, aber
 +auch bei der Organisation von Festen, als Gastfamilien für
 +Austauschpartner\*innen usw. Besonders erwähnenswert ist, dass sich
 +durchaus auch ehemalige Schüler\*innen, Kolleg\*innen und Eltern noch
 +für die Schulgemeinschaft einsetzen -- sei es bei den von der VeSch
 +organisierten Berufsdialogen, bei der Leitung von oder Mitwirkung in AGs
 +oder bei der Mitarbeit in der ÜMI.
 +
 +Im musikalischen Bereich gibt es zweimal im Jahr, kurz vor Weihnachten
 +und kurz vor den Sommerferien, ein großes Konzert mit allen Musikgruppen
 +der Schule, genannt „Humboldt in Takt". Hier treten das Juniororchester
 +und das Schulorchester, das Flöten-Ensemble, die „Humboldt College Big
 +Band", der „Five-Six-Seven-Chor", das Q2-Vokalensemble sowie der
 +Lehrer\*innen-Eltern-Schüler\*innen-Chor „LES Humboldt Singers" auf.
 +Dazwischen gibt es kleinere Einzelauftritte, 2022 z.B. ein Konzert der
 +Big Band im Mai und ein Auftritt beim Tag des offenen Schulgeländes zur
 +Abschlussveranstaltung des Landesprogramms „Coole Schulhöfe NRW Ende
 +September, außerdem ein Konzert mit französischen Chansons, vorgetragen
 +von einem Kollegen und einem externen Musiker.
 +
 +Im künstlerischen Bereich gestalten Schüler\*innen Ausstellungen unserer
 +Kooperationspart­ner mit und besuchen diese, z.B. die Ausstellung „Klasse
 +Kunst" im Kunst-Museum Solingen vom 28.10.22 bis 04.11.22. Kunst-Talente
 +können sich außerhalb des Kunst-Unterrichts in der Kunst-AG ausleben.
 +
 +Neben dem Literaturkurs der Jahrgangsstufe 11 bietet auch die „English
 +Drama Group" die Möglichkeit, Theater zu spielen. Bei den „Walder
 +Theatertagen" wurden in der Vergangen­heit schon einige Preise gewonnen.
 +
 +Für den sprachlichen Bereich gibt es zahlreiche Austausche, Exkursionen
 +und Begegnungen. Nähere Informationen finden sich unter der Überschrift
 +„[Und anderswo](#und-anderswo)". Außerdem wird das Lesen gefördert durch
 +die Pflege unserer Schulbibliothek, die in den großen Pausen geöffnet
 +ist und von Schüler\*innen mit betreut wird (vgl. auch [sozial
 +fit](#sozial-fit)). Selbstverständlich nimmt die Schule am
 +Lesewettbewerb der sechsten Klassen teil.
 +
 +Im Bereich MINT gibt es neben den AGs wie MINT-Mädchen, Robotik,
 +Schulgarten, Umwelt und Klima, SPAM -- Spaß an Mathe (eine AG-Liste
 +befindet sich im Anhang) einen fest etablierten Besuch der siebten
 +Klassen im DLR-SchoolLab in Köln und einen Besuch der achten Klassen im
 +Galileum in Solingen. Außerdem besteht eine Kooperation mit dem
 +zdi-BeST, dem Bergischen Schul-Technikum in Wuppertal, die sich nicht
 +nur darin erschöpft, dass deren Angebote bei uns beworben werden,
 +sondern es werden auch Angebote exklusiv bei uns durchgeführt. So
 +konnten Mittelstufenschüler\*innen im Februar 2022 z.B. mit dem
 +Raspberry Pi ein kleines Modell-Smart-Home gestalten. Auch die
 +Humboldt-Exkursionen mit vielen spannenden Angeboten bieten jungen
 +Forscher\*innen interessante Einblicke, z.B. hinter die Kulissen des
 +Kölner Zoos, des Aquazoos in Düsseldorf, der Station Umwelt und Natur in
 +Wuppertal oder in eines der BAYER-Schülerlabore.
 +
 +Im **sportlichen Bereich** hat die **Schule Schulsportgemeinschaften**,
 +also Kooperationen mit Solinger Sportvereinen, die durch den
 +Landessportbund gefördert werden. So gibt es eine vom Gräfrather HSV
 +getragene Basketball-AG an der Schule, eine vom OTV getragene
 +Handball-AG sowie vom MTV getragene Roundnet- sowie Zirkus-AGs
 +
 +Fachübergreifend findet am Humboldtgymnasium alle zwei Jahre Ende des
 +ersten Schul­halbjahres eine Projektwoche statt. Diese orientiert sich an
 +der zu diesem Zeitpunkt stattfindenden Dauerausstellung bei unserem
 +Kooperationspartner, dem LVR Industrie­museum Gesenkschmiede Hendrichs
 +(vgl. [Kooperationen](#kooperationen)) und endet ebendort mit einer
 +großen Kulturnacht mit Live-Musik, Tanz, Mitmach-Angeboten, Theater,
 +Ausstellungen, Kulinarischem und vielem mehr.
 +
 +### Gemeinsam schulische Prozesse demokratisch gestalten
 +
 +Wie bereits im Kapitel „[Gemeinsam austauschen](#section-1)"
 +dargestellt, tagen die im Schulgesetz vorgeschriebenen
 +Mitwirkungsgremien regelmäßig. Dass die Mitglieder hierfür demokratisch
 +gewählt sind, versteht sich von selbst. Besonders ist, dass eine
 +bestimmte Reihenfolge der Mitwirkungsgremien eingehalten wird, die die
 +Prozessgestaltung optimieren sollen.
 +
 +Zweimal im Jahr, jeweils vor der Periode der Fachkonferenzen im Herbst
 +und im Frühjahr, gibt es eine Konferenz der Fachvorsitzenden, auf der
 +diese wichtige Tagesordnungspunkte mit der Schulleitung besprechen, so
 +z.B. im Jahr 2022 die digitale Unterrichtsentwicklung (vgl. das
 +Entwicklungsvorhaben in „[Gemeinsam austauschen](#section-1)"), die
 +Vorbereitung der Zentralen Prüfung in der 10 (vgl. „fachlich fit") und
 +die Erprobung des neuen Formates einer Mikro-Fortbildung zur digitalen
 +Unterrichtsentwicklung am Anfang einer Lehrer- bzw. Fachkonferenz. Diese
 +Anregung entstammt der aktuellen digitalen Fortbildungsoffensive des
 +Landes.
 +
 +Ca. 10 Tage nach einer Lehrerkonferenz findet jeweils eine
 +Schulkonferenz statt, sodass Themen, die in der Lehrerkonferenz
 +diskutiert werden, bzw. Anträge zu Themen, zu denen dort ein Votum
 +eingeholt oder über die dort abgestimmt wird, die aber in die
 +Ent­scheidungsbefugnis der Schulkonferenz fallen, dort auch zeitnah
 +diskutiert oder abgestimmt werden können.
 +
 +Auf diese Weise bleiben alle Mitglieder der Schulgemeinschaft über
 +wichtige Themen im Austausch (vgl. „[gemeinsam
 +austauschen](#gemeinsam-austauschen-kommunizieren-und-kooperieren)") und
 +es vergeht nicht zu viel Zeit, bevor Ver­änderungen umgesetzt werden
 +können
 +
 +Die Schule hat ferner eine Steuergruppe, schulintern „SEG" für
 +„Schulentwicklungsgruppe" genannt, die aus dem Schulleiter sowie einem
 +weiteren Mitglied der erweiterten Schul­leitung, der
 +Fortbildungsbeauftragten sowie je einem gewählten Mitglied aus
 +Schüler­\*innen-, Eltern- und Lehrer\*innenschaft zusammengesetzt ist.
 +Hauptaufgabe dieser Gruppe ist die Steuerung der
 +Schulentwicklungsvorhaben und die jeweilige Adaption des Schulprogramms.
 +
 +Die eigentliche Arbeit an den konkreten Schulentwicklungsvorhaben findet
 +in Unter­gruppen statt, deren Namen sich auch aus dem Wort „SEG" sowie
 +dem konkreten Thema zusammen­setzt. Auch in den Untergruppen arbeiten
 +jeweils interessierte und/oder zuständige Vertreter\*innen von Eltern,
 +Lehrer\*innen und Schüler\*innen zusammen.
 +
 +Im Jahr 2021 hat die „SEG Leitbild" z.B. den
 +Leitbild-Entwicklungsprozess nach zwei Jahren abschließen können und das
 +Leitbild in allen Gremien vorgestellt. Schließlich hat die
 +Schulkonferenz das Leitbild verabschiedet. Diese Arbeits­gruppe, welche
 +sich inzwischen in „SEG #wirsindhumboldt" umbenannt hat, möchte auch
 +über den ursprünglichen Arbeitsauftrag hinaus aktiv bleiben und sich um
 +die Stärkung der „corporate identity" und des „Humboldt-spirits"
 +kümmern. Schon während der Arbeit am Leitbild wurde z.B. im Sommer 2021
 +eine große „Willkommen zurück!"-Aktion auf die Beine gestellt, bei der
 +die Schüler\*innen nach der langen Zeit ohne richtigen Unterricht
 +(mehrere Lockdownphasen, geteilte Gruppen, Sommerferien) mit
 +farbenfrohen Bannern, #wirsindhumboldt-Aufklebern und Süßigkeiten
 +überrascht wurden.
 +
 +Aktuell arbeiten die „SEG Digitalisierung", die „SEG BNE", die „SEG
 +Fahrten- und Vor­habenwoche(n)", die „SEG Europa" und die „SEG MINT" an
 +den jeweiligen Schul­ent­wicklungsvorhaben.
 +
 +Erwähnenswert ist abschließend, dass die Schülervertretung sozial und
 +(klima-)politisch sehr aktiv und damit auch Initiator für
 +Schulveränderung und Schulentwicklungsvorhaben ist. So hat sie z.B.
 +dafür gesorgt, dass seit 2021 auf den Mädchentoiletten für Schülerinnen
 +kostenfrei Hygieneartikel zur Verfügung stehen. Außerdem hat sie,
 +unterstützt durch die Verbindungslehrerinnen, sich dafür stark gemacht,
 +dass unsere Schule „Schule ohne Rassismus" wird (abgeschlossenes
 +Schulentwicklungsvorhaben; Auszeichnung erfolgt am 17.11.2022 im Rahmen
 +der großen Solinger Demokratiekonferenz an der Schule, vgl. „[für die
 +Zukunft](#f%C3%BCr-die-zukunft)").
 +
 +## Fit werden
 +
 +### Fachlich fit
 +
 +Fachlicher Kompetenzzuwachs ist nach wie vor eine der Hauptaufgaben des
 +Gymnasiums und damit auch des Humboldtgymnasiums Solingen. Dieser wird
 +sowohl im Unterricht als auch außerunterrichtlich gefördert.
 +
 +#### Im Unterricht
 +
 +Unterricht wird in Unterrichtsstunden erteilt. Die sogenannte
 +Stundentafel, also die Ver­teilung von Fachstunden über die einzelnen
 +Jahrgangsstufen, ist an Rahmenvorgaben gebun­den (z.B. dass in den Stufen
 +7 bis 10 in jedem Hauptfach 13 Wochenstunden à 45 Minuten zu erteilen
 +sind). Dennoch wird die genaue Verteilung der Fachstunden und die
 +Verteilung etwaiger Ergänzungsstunden per Schulkonferenz
 +schulindividuell festgelegt. Die Stunden­tafel des Humboldtgymnasiums ist
 +auf der folgenden Seite im Querformat abgebildet. Generell werden die
 +folgenden Fächer am Humboldtgymnasium in der Sekundarstufe I
 +unterrichtet:
 +
 +- Deutsch
 +- Gesellschaftslehre (Erdkunde, Geschichte, Wirtschaft-Politik)
 +- Mathematik
 +- Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik)
 +- Informatik
 +- Englisch
 +- 2\. Fremdsprache (ab Klasse 7, Latein oder Französisch)
 +- Kunst
 +- Musik
 +- Religionslehre/Praktische Philosophie
 +- Sport
 +
 +Im Differenzierungsbereich werden erstmalig seit dem Schuljahr 2022/23
 +sechs Differen­zierungskurse angeboten: Biologie-Chemie,
 +Geschichte-Politik, Informatik-Mathematik, Kunst (und mediale
 +Gestaltung), Spanisch, Sport (und Gesellschaft). Da das
 +Humboldt­gymnasium vierzügig ist (vgl. „[Wer wir
 +sind](#wer-wir-sind-eckdaten-zur-schulgemeinschaft-und-zur-lage)"),
 +werden drei dieser Kurse modular angebo­ten, d.h. die Kursjahre sind
 +unabhängig voneinander und neue Neuntklässler\*innen kommen im kommenden
 +Schuljahr in den Kurs dazu. Dies betrifft die Kurse „Biologie-Chemie",
 +„Geschichte-Politik" und „Sport (und Gesellschaft").
 +
 +In der Oberstufe (Sekundarstufe II) wird das Fach „Sozialwissenschaften"
 +statt „Wirtschaft-Politik" und das Fach „Philosophie" statt „Praktischer
 +Philosophie" unterrichtet. Außerdem ergänzen „Pädagogik" sowie
 +Literatur-, Instrumental- und Vokalpraktische Kurse den Fächer­kanon.
 +
 +![Ein Bild, das Tisch enthält. Automatisch generierte
 +Beschreibung](media/image11.png){width="10.52361111111111in"
 +height="5.21875in"}
 +
 +Schon seit den 2000er-Jahren basiert Schuldidaktik auf der Idee des
 +Konstruktivismus, also auf der individuellen Verknüpfung neuer
 +Erfahrungen und neuen Lernwissens mit bereits vorhandenen Erfahrungen.
 +Ohne eine aktive Verknüpfung kann Lernen nicht stattfinden. Das Gebot
 +der Schülerorientierung zog in den Unterricht ein und kooperative
 +Lernformen sowie WELL-Lernformen („Lernen durch wechselseitiges Lehren
 +und Lernen) wurden didaktisch ebenso gefordert wie Problemorientierung,
 +Handlungsorientierung und Produkt­orien­tierung.\
 +Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde am Humboldtgymnasium
 +schon 2010 das 90-Minuten-Raster eingeführt, d.h. es gibt seitdem keine
 +45-Minuten-Stunden mehr, sondern nur noch sogenannte „Doppelstunden". Um
 +die Stundentafel mit Vorgaben von 3 und 5 Wochenstunden dennoch umsetzen
 +zu können, ist der Stundenplan nach A- und B-Wochen unterschieden.
 +
 +Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung des Unterrichts und der
 +Forderung nach den 4 C-Kompetenzen („Creativity", „Collaboration",
 +„Communication", „Critical Thinking")[^3], die angesichts der aktuellen
 +Krisen der Welt um zwei weitere „C"s ergänzt werden sollten, nämlich
 +„Character" und „Citizenship", ist das 90-Minuten-Modell umso wichtiger,
 +denn Kreativität, Zusammenarbeit, Kritisches Denken und Kommunizieren
 +benötigen Zeit. Näheres dazu findet sich im Medienkonzept (im Anhang).
 +
 +Damit das Kollegium fachlich fit bleibt bzw. noch fitter wird, wird
 +entsprechend dem Fort­bildungskonzept (im Anhang) weiter
 +professionalisiert.
 +
 +Damit die Schüler\*innen auch dann fachlich fit werden, wenn
 +Kolleg\*innen erkrankt oder aus anderen Gründen nicht vor Ort sind, gibt
 +es das Vertretungskonzept (im Anhang).
 +
 +#### Individuelle Förderung
 +
 +Grundsätzlich möchten wir allen Schülerinnen und Schülern die
 +Möglichkeit geben, ihre individuellen Talente und Begabungen zu erkennen
 +und weiterzuentwickeln, d.h. fachlich stetig fitter zu werden.
 +Dementsprechend ist individuelle Förderung ein integraler Bestandteil
 +des Unterrichts. Darüber hinaus gibt es am Humboldtgymnasium Solingen
 +weitere Möglichkeiten der individuellen Förderung.
 +
 +Die Förderung für Seiteneinsteigende erfolgt gemäß dem Förderkonzept für
 +Seitenein­steigende (im Anhang).
 +
 +Andere Schüler\*innen mit weiterem Unterstützungsbedarf können in den
 +Hauptfächern in sogenannte FIT-Kurse eingeteilt werden, die von
 +Lehrkräften oder aktuell noch durch AnC-Gelder finan­zierte externe
 +Kräfte (Extra-Stelle) zusätzlich zur regulären Unterrichtszeit erteilt
 +werden. In der Mittel­stufe finden diese Kurse im seit Januar 2022 mit
 +AnC-Geldern ausgestatteten Lernstudio statt, sodass neben der fachlichen
 +Förderung auch die Förderung des selbstgesteuerten Lernens ein Anliegen
 +ist.
 +
 +[Ein Schulentwicklungsvorhaben in diesem Bereich ist die Erweiterung des
 +Lernstudios um digitale Angebote sowie die Möglichkeit der Nutzung auch
 +zu Unterrichtszeiten und auch durch leistungsstarke
 +Schüler\*innen.]{.mark}
 +
 +Alternativ können Schüler\*innen mit Unterstützungsbedarf sich beim
 +sogenannten Tutor­\*innen-Programm anmelden, bei dem sie in Kleingruppen
 +von zwei bis drei Schüler­\*innen von älteren Schüler\*innen Nachhilfe
 +erhalten.
 +
 +Darüber hinaus ist uns die Förderung von Kindern und jungen Menschen mit
 +besonderen Begabungen ein zentrales Anliegen, denn besondere Begabungen
 +erfordern oft besondere Angebote und besondere Lösungen. In diesem
 +Bereich kooperieren wir mit dem Haus der Talente in Düsseldorf.
 +
 +Unsere fachbereichsbezogenen Angebote sind vielfältig:
 +
 +Im sprachlichen Bereich bieten wir die Möglichkeit, insgesamt fünf
 +Fremdsprachen zu erlernen, bilinguale Klassen mit englischsprachigen
 +Modulen in vielen Sachfächern zu belegen, englisches Theater zu spielen,
 +Fremdsprachenzertifikate zu erwerben, Zeit im Ausland zu verbringen und
 +sogar Betriebspraktika im europäischen Ausland zu absolvieren. In den
 +Naturwissenschaften fördern und fordern wir junge Forscher\*innen und
 +Ent­decker\*innen in vielen AGs, bei der Teilnahme an Wettbewerben und
 +durch unser hoch­wertiges Exkursionsprogramm.
 +
 +Sportlich besonders begabte Schüler\*innen fördern wir in unseren
 +Schulteams, durch die Sporthelfer\*innen-Ausbildung im
 +Differenzierungskurs Sport (und Gesellschaft) sowie durch individuelle
 +Lösungen, die ihnen neben der Schule Zeit für intensive
 +Trainingseinheiten und die Teilnahme an Wettbewerben und Meisterschaften
 +ermöglichen.
 +
 +Musikalisch besonders begabte Schüler\*innen finden am Humboldtgymnasium
 +mehrere Ensembles. In der Oberstufe besteht die Möglichkeit, die
 +Teilnahme an einem instrumental- oder vokalpraktischen Kurs in die
 +Abiturwertung einzubringen.
 +
 +Junge Schauspieltalente können in diversen Theatergruppen die Bretter
 +erobern, die die Welt bedeuten.
 +
 +Wir bieten flexible und maßgeschneiderte Lösungen, z.B. die Möglichkeit,
 +mit Hilfe des Drehtür-Modells ab Klasse 7 Französisch und Latein
 +gleichzeitig zu lernen oder in den Klassen 9 und 10 zwei
 +Differenzierungskurse zu belegen (z.B. Spanisch und
 +Informatik-Mathematik). Dazu können die Stundenpläne individualisiert
 +werden, auch um die Teilnahme an Pro­jekten, Wettbewerben, dem Unterricht
 +höherer Klassen oder paralleler Lerngruppen sowie an Seminaren oder
 +Vorlesungen einer Universität zu ermöglichen Im Zuge der
 +Wieder-Einführung des Bildungsgangs G9 ist auch die Akzeleration, das
 +heißt, das begleitete Über­springen einer Jahrgangsstufe grundsätzlich
 +wieder möglich.
 +
 +Um besondere Leistungen in der gesamten Schulgemeinschaft
 +bekanntzumachen und wertzuschätzen, nutzen wir die Homepage, vor allem
 +aber zeichnen wir diese Schüler\*innen aus. Dies geschieht am
 +Schuljahresende im Rahmen des seit Langem etablierten Humboldtabends,
 +der in den besonderen Räum­lich­keiten unseres Kooperationspartners LVR
 +Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs (vgl.
 +[Kooperationen](#kooperationen)) stattfindet.
 +
 +Besonders motivierte und talentierte Jugendliche nominieren wir für die
 +Junior- bzw. die Schülerakademie.
 +
 +#### M*INT*
 +
 +Die Herausforderungen und Transformationsprozesse, die die Gesellschaft
 +zu meistern hat, wie z.B. Klimawandel und dessen Folgen, Digitalisierung
 +in Schule, Beruf und Alltag sowie medizinische Entwicklungen, benötigen
 +ein fundiertes Wissen in natur­wissenschaftlichen Kontexten. Unser Ziel
 +ist es, den Heranwachsenden die Grundlagen und Werkzeuge zu vermitteln,
 +so dass sie sich auf Grund von wissenschaftlichen Erkenntnissen eine
 +eigene Meinung bilden können und in der Lage sind, fundierte
 +zukunftsträchtige Entscheidungen zu treffen. Es versteht sich von
 +selbst, dass die Kompetenzen, die im MINT-Bereich erworben werden
 +können, auch für den Bereich Bildung für nachhaltige Entwick­lung (BNE)
 +wichtig sind. Hier verknüpfen sich auch die Schwerpunkte der Schule, da
 +wir bereits durch die Landeskampagne NRW „Schule der Zukunft -- Bildung
 +für nachhaltige Entwicklung" seit August 2020 zertifiziert und seit
 +September 2022 rezertifiziert sind (vgl. [für die
 +Zukunft](#f%C3%BCr-die-zukunft)).
 +
 +Um diese Ziele zu erreichen, wird das klassische Unterrichtsangebot
 +erweitert durch
 +
 +- ein gesondertes MINT-Exkursionsprogramm
 +- verschiedene Angebote unserer Kooperationspartner
 +- die Teilnahme an zahlreichen MINT-Wettbewerben
 +- ein breit gefächertes MINT-AG-Angebot.
 +
 +Das gesonderte MINT-Exkursionsprogramm sowie die Angebote unserer
 +Kooperations­part­ner sind im Kapitel „[hier](#kooperationen)" und „[und
 +anderswo](#exkursionen)" näher ausgeführt.
 +
 +Die Teilnahme an MINT-Wettbewerben umfasst im Bereich Mathematik die
 +Mathematik-Olympiade im Herbst, „Mathe im Advent (MiA)" im Dezember
 +sowie den Känguru- und Pangeawettbewerb (jeweils für verschiedene
 +Stufen) im März und für besonders begabte Schüler\*innen den
 +Bundeswettbewerb Mathematik. Im Bereich „Informatik/Technik" wer­den der
 +Informatik-Biber und der Bundeswettbewerb Informatik angeboten; außerdem
 +nimmt die Roboter-AG am zdi-Roboterwettbewerb der First League teil. In
 +Biologie gibt es den Wettbewerb „bio-logisch" und in Physik sind die
 +Wettbewerbe „Freestyle Physics" und „German Young Physicists'
 +Tournament" zu nennen. Fachübergreifend kommen die Inter­nationale
 +Junior-Science-Olympiade sowie vor allem der Wettbewerb „Jugend forscht"
 +hinzu. Auf letzteren bereiten sich die Schüler\*innen in einer AG vor;
 +das Humboldt­gymnasium war in diesem Wettbewerb in den vergangenen Jahren
 +stets sehr erfolgreich. Die anderen MINT-AGs können in der AG-Liste im
 +Anhang eingesehen werden.
 +
 +### Sozial fit
 +
 +Das Wichtigste ist, die Schüler\*innen dabei zu unterstützen, zu jungen
 +Erwachsenen zu wer­den, die sozial agieren, sich für die Demokratie und
 +die demokratisch-freiheitlichen Werte einsetzen, kritisch denken sowie
 +die Zukunft positiv und konstruktiv mitgestalten. Dies ist an der Schule
 +seit Jahrzehnten gelebte Praxis und ist angesichts der aktuellen
 +politischen und globalen Situation umso bedeutsamer und entscheidender.
 +
 +Erfreulicherweise bringen die meisten Schüler\*innen diesen Wunsch schon
 +von selbst mit, was sich darin äußert, dass die SV selbst sehr sozial
 +und (klima-)politisch agiert. So hat sie den Entwicklungsprozess „Schule
 +ohne Rassismus" zu werden initiiert und vorangetrieben, sammelt
 +gemeinsam mit der Schulpflegschaft jährlich für die Solinger Tafel und
 +es war ihre Aktion, die Mädchentoiletten mit Hygieneartikeln
 +auszustat­ten. Es ist ein Teil der SV, der sich aktiv in der
 +Schulentwicklungsgruppe „SEG BNE -- Bildung für nachhaltige Entwicklung"
 +engagiert (vgl. hierzu auch „[für die Zukunft](#f%C3%BCr-die-zukunft)") und
 +es ist die SV, die -- mit Unterstützung der Lehrkräfte -- die
 +Schulgemeinschaft für das Stadtradeln motiviert hat. Gerade erst am
 +27\.10.2022 wurde das Humboldtgymnasium als radaktivste weiter­führende
 +Schule während der Stadtradel-Aktion im September 2022 durch den
 +Solinger Oberbürgermeister geehrt.
 +
 +Diese bemerkenswerte Haltung der Schüler\*innen stößt am
 +Humboldtgymnasium auf offene und unter­stützende Strukturen.
 +
 +Täglich erinnert eine Pfandsammelbox in der Pausenhalle die
 +Schüler\*innen daran, dass sich das Humboldtgymnasium für Afrika,
 +insbesondere für Mali, engagiert. Das Konzept hierfür stammt schon aus
 +den 1980er Jahren und geht auf einen ehemaligen Schüler der Schule
 +zurück, der für die Umsetzung seiner Ideen den Verein „Humboldt goes
 +Africa e.V." ge­gründet hat. Ein Ziel des Vereins besteht darin, beim
 +Aufbau einer Schule in Mali, im Ort Sévaré, finanziell zu helfen. Bis
 +jetzt ist, nach dem ersten Bau eines Klassenraums, die Schule schon zu
 +einer Grundschule mit den weiterführenden Klassen 5 bis 7 gewachsen. Die
 +Unter­stützung des Aufbaus soll aber mindestens bis zum ersten
 +erfolgreichen Bildungsgangabschluss nach Klasse 9 gehen. Dies wird durch
 +Spenden ermöglicht, unterstützt von Aktionen wie z.B. einem Spendenlauf
 +oder auch dem Arbeitsertrag von Schüler\*innen am Aktionstag „Dein Tag
 +für Afrika" sowie den oben bereits erwähnten Pfandspenden.
 +
 +Regelmäßige mitgestaltete und besuchte Ausstellungen im Zentrum für
 +Verfolgte Künste, mit dem das Humboldtgymnasium ebenfalls eine
 +Kooperation hat (vgl. [Kooperationen](#kooperationen)), erinnern daran,
 +dass demokratische Strukturen leider keine Selbstverständlichkeit waren
 +und sind und man sich jeden Tag dafür einsetzen muss, aber eben auch
 +kann, was unsere Schüler\*innen durch tatkräftigen Einsatz nicht nur in
 +den verpflichtend gesetzten Mitwir­kungsgremien, sondern auch in allen
 +Schulentwicklungsgruppen tun (vgl[. gemeinsam
 +austauschen](#gemeinsam-austauschen-kommunizieren-und-kooperieren)).
 +
 +### Gesundheitlich fit
 +
 +„Mens sana in corpore sano" wussten schon die alten Römer. Gesundheit
 +ist das höchste Gut. Nicht immer liegt sie in unseren Händen, aber wir
 +können dafür einiges tun, um sie möglichst lange zu erhalten. Eine
 +wichtige Säule hierfür ist eine gesunde Ernährung. Diese müssen wir
 +einerseits in der Schule bieten. Dies tun wir mit Windmann-Catering,
 +einem regional ansässigen Caterer, der laut eigenen Aussagen mit
 +Qualität, Frische und Abwechs­lung für eine gesunde, an den Empfehlungen
 +von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ausgerichtete Schulkost
 +bietet.[^4] Andererseits müssen die Schüler\*innen für ihre spätere
 +Selbstversorgung die Elemente gesunder Ernährung und leckere gesunde
 +Gerichte kennen­lernen. Neben den Ernährungsreihen im Unterricht dient
 +dazu ein Ernährungsworkshop in Stufe 5 (vgl. [eine Gemeinschaft
 +werden](#eine-gemeinschaft-in-der-klasse-im-kollegium-in-der-elternschaft-in-der-gesamten-schulgemeinschaft-werden-und-bleiben)),
 +die Mietmöglichkeit der Nutzung unserer Schullehrküche (vgl.
 +[Schulgebäude und Schulgelände](#schulgeb%C3%A4ude-und-schulgel%C3%A4nde)) , die
 +hauseigene Catering-AG (vgl. AG-Liste im Anhang) sowie weitere Aktionen.
 +Am Nachmittag des offenen Schulgeländes, wurden Produkte aus Obst- und
 +Gemüse angeboten, das auch auf dem Schulgelände wächst (vgl. ebenfalls
 +[Schulgebäude und Schulgelände](#schulgeb%C3%A4ude-und-schulgel%C3%A4nde)).
 +
 +Eine weitere wichtige Säule der Gesundheit ist die Bewegung. Deshalb
 +wurde 2022 der Sport am Humboldtgymnasium unter dem Motto „Humboldt
 +bewegt" noch einmal verstärkt, zum einen durch die Einrichtung des neuen
 +Differenzierungskurses „Sport (und Gesellschaft)" (vgl. [fachlich
 +fit](#im-unterricht)), in den auch die Sporthelfer\*innen-Ausbildung
 +integriert ist, zum anderen durch die Gründung von
 +Schulsportgemeinschaften mit gleich drei Solinger Vereinen: dem OTV für
 +die Handball-AG, dem HSV Gräfrath für die Basketball-AG und dem MTV für
 +die Roundnet- und Zirkus-AG. Auch die bewegte Pause soll weiter gestärkt
 +werden. In den Klassen der Jahrgangsstufen 5-8 gibt es bereits unsere
 +„Aktivitätsboxen", die durch den Schulverein mit Sportspielegeräten
 +ausgestattet worden sind. Ein noch offenes Schulentwicklungsvorhaben der
 +SEG-BNE besteht darin, auf dem Schulhof weitere Tischtennisplatten und
 +Tischkicker sowie eine Parcoursanlage aufzustellen (vgl. Konzept BNE).
 +
 +Schule bedeutet manchmal auch Stress. Deshalb integrieren unsere
 +Sportlehrer\*innen in ihren Unterricht zunehmend auch
 +Entspannungseinheiten oder entspannende Sportarten wie z.B. Yoga und
 +unterrichten dort zu Möglichkeiten des Stressabbaus unter anderem auch
 +vor und während Prüfungssituationen.
 +
 +Allerdings kann man sich beim Sport, in der Schulküche oder bei anderen
 +schulischen Akti­vitäten verletzten. Deshalb ist auch die
 +Sanitäter\*innen-Ausbildung ein wichtiger Beitrag zur
 +Gesundheitserhaltung am Humboldtgymnasium. Die fertig ausgebildeten
 +Schulsanitäter­\*innen nehmen Pausendienste wahr und können so stets
 +Erste Hilfe leisten.
 +
 +Im Falle eines Brandes ist auch die Gesundheit gefährdet. Deshalb nehmen
 +unsere achten Klassen alle an einem Brandschutzlehrgang der Feuerwehr
 +Solingen teil, bei dem sie auch aktiv auf dem Schulhof üben, Feuer zu
 +löschen.
 +
 +[Ein Enwicklungsvorhaben in diesem Bereich ist, dass -- wenn die erste
 +Sporthelfer\*innen-Ausbildung abgeschlossen ist -- auch die
 +Sporthelfer\*innen das sportliche Schulleben noch stärker unterstützen
 +und damit noch (sportlich) bunter gestalten können. Ein kleiner
 +Mini-Sanitäterlehrgang soll in das Entwicklungsvorhaben der
 +Vorhabenwoche für eine Stufe (7 oder 9) verbindlich integriert
 +werden.]{.mark}
 +
 +### Digital fit
 +
 +Die Welt wird digitaler, und unsere Schüler\*innen müssen sich in dieser
 +digitalen Welt reflektiert bewegen können.
 +
 +Wir unterstützen das digitale Fit-Werden durch die Förderung der im
 +Medienkompetenz­rahmen verankerten Kompetenzen in allen Fächern (vgl.
 +schulinterne Lehrpläne), durch das selbstverständliche Nutzen eines
 +eigenen Gerätes in der Schule (vgl. BYOD-Konzept im Medienkonzept im
 +Anhang) und durch einen zeitgemäßen Unterricht mit digitalen
 +Hilfs­mitteln. Auch Kommunikation und Kollaboration finden
 +selbstverständlich digital statt (vgl. [Kommunizieren und
 +Kooperieren](#gemeinsam-austauschen-kommunizieren-und-kooperieren)).
 +
 +### Leitplanken des Fit-Seins und -Werdens: Die Beratung
 +
 +Beratung findet in verschiedenen Formen und auf verschiedenen Ebenen
 +statt.
 +
 +Schon bei der Anmeldung beginnen die Aufnehmenden mit der sogenannten
 +Laufbahnbera­tung, die im Laufe der weiteren Schullaufbahn von den
 +Klassenlehrer­\*innen in der Sekundarstufe I, den Beratungslehrer\*innen
 +in der Sekundarstufe II und den jeweiligen Koordinator\*innen,
 +weitergeführt wird. Sie beginnt mit der Frage, ob die Teil­nahme an einer
 +bilingualen Klasse gewünscht ist, und setzt im Regelfall immer vor neuen
 +Entscheidungen wieder ein, z.B. vor der Sprachenwahl, der Wahl des
 +Differenzierungskurses, der Wahl von Kursen für die Oberstufe und
 +schließlich auch vor der Wahl von Leistungs­kursen. Neben regelmäßigen
 +Informationsveranstaltungen für Schüler\*innen und Eltern an diesen
 +„Nahtstellen" werden anstehende Entscheidungen durch zahlreiche
 +Einzel­gespräche begleitet.
 +
 +Darüber hinaus kann in Einzelfällen weitere Laufbahnberatung von Nöten
 +sein, z.B. im Falle einer anstehenden Wiederholung, eines etwaigen
 +Schulwechsels oder auch einer möglichen Akzeleration durch Überspringen
 +einer Jahrgangsstufe.
 +
 +Während die Laufbahnberatung also eher an formalen Berechtigungen und
 +Abschlüssen orientiert ist und in fachlichen Fragen unterstützt, gibt es
 +am Humboldtgymnasium darüber hinaus weitere Beratungen, die den Menschen
 +mit seinen verschiedenen Anliegen und Facetten in den Vordergrund
 +stellen. Je nach Anliegen sind hier neben den Fach- und
 +Klassenlehrer\*innen auch unsere Beratungslehrer\*innen für
 +psychosoziale Themen geeignete Ansprechpartner\*innen.
 +
 +Diese psychosoziale Beratung wird vorrangig von unseren vier
 +Beratungslehrer\*innen durchgeführt, die alle die staatliche Fortbildung
 +zur Beratungslehrer\*in NRW durchlaufen haben und zusätzlich über
 +zertifizierte Abschlüsse z.B. in den Bereichen Gesprächsführung,
 +Lerncoaching, Jungen­förderung oder Medienarbeit verfügen.
 +
 +Sie können bei jeglichem Beratungsbedarf aufgesucht und/oder
 +angeschrieben werden und bieten verschiedene Coaching- oder
 +Beratungsschwerpunkte an. Das Themenspektrum reicht von klassischem,
 +methodischem Lerncoaching über Umgang mit Ängsten und Blocka­den im
 +Bereich Schule bis hin zu psychosozialen Problemen, die im Schulleben
 +und zuhause auftreten können. Wichtig dabei ist, dass diese Beratung
 +immer freiwillig ist und keinen Zwang darstellen sollte. Erst durch eine
 +freiwillige Zusammenarbeit und eine intrinsisch motivierte Einstellung
 +kann eine Beratung gelingen.
 +
 +Da dieses Beratungslehrer\*innenteam auch mit verschiedenen externen
 +Partnern zusammenarbeitet, wie z.B. der Jugend- und
 +Drogenberatungsstelle in Solingen, dem Schulpsychologischen Dienst der
 +Stadt Solingen, der Diakonie Solingen und der Polizei Wuppertal im
 +Rahmen von Prävention und Information, können bei Bedarf auch Kontakte
 +zu externen Berater\*innen hergestellt werden.
 +
 +Diese Kooperationspartner bieten auch regelmäßig Informationsabende für
 +Eltern an, vorrangig zu den Themenkomplexen „Pubertät", „Umgang mit
 +Medien", „Möglichkeiten und Gefahren durch Computerspiele", „Drogen- und
 +Suchtprävention". Auch auf den Klassenpflegschaftsabenden werden
 +altersspezifische Themen wie „Handykonsum und social media" angesprochen
 +und auf unsere Beratungsangebote verwiesen.
 +
 +## Für die Zukunft
 +
 +Dieser Passus ergänzt das Kapitel „fit werden" nur minimal, da
 +selbstverständlich alles Fit-Werden unserer Schüler\*innen auf deren
 +Zukunft ausgerichtet ist.\
 +Besonders Erwähnung finden an dieser Stelle sollen
 +
 +- das BNE-Konzept (im Anhang),
 +- das Konzept der Studien- und Berufsorientierung (im Anhang),
 +- das Konzept zum interkulturellen Lernen (im Anhang) sowie
 +- die neue Zertifizierung der Schule als „Schule ohne Rassismus".
 +
 +Das Humboldtgymnasium ist frisch rezertifizierte „Schule der Zukunft"
 +mit dem Schwerpunkt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung. Hier geht
 +es darum, unsere Schüler\*innen nicht für ihre eigene Zukunft fit zu
 +machen, sondern ihr Verantwortungsbewusstsein für die Zukunft aller und
 +das nachhaltige Agieren auf unserem Planeten auszubauen und konkrete
 +Optionen für nachhaltiges Handeln aufgezeigt zu bekommen. Näheres dazu
 +im Anhang.
 +
 +Wie jede Schule verfügt auch das Humboldtgymnasium über ein Studien- und
 +Berufsorientierungsbüro, ein Studien- und Berufsorientierungscurriculum
 +und eine enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit. Wie das
 +Humboldtgymnasium die Schüler\*innen konkret auf ihre persönliche
 +berufliche Zukunft vorbereitet und versucht, den gelungenen Übergang von
 +der Schule in das Berufsleben und/oder die Universität zu gewährleisten
 +(KAoA), ist im Anhang nachzulesen.
 +
 +Am Humboldtgymnasium lernen Schüler\*innen verschiedenster
 +Nationalitäten und/oder Erstsprachen, die unterschiedlichen Religionen
 +angehören gemeinsam. Hierüber in einen guten Dialog und Austausch kommen
 +zu können, ist Bestandteil des Konzepts zum interkulturellen Lernen (im
 +Anhang).
 +
 +Ein Entwicklungsvorhaben des vergangenen Jahres konnte in diesem Jahr
 +vorläufig abgeschlossen werden, wenngleich es auch in besonderem Maße
 +zukunftsweisend ist und bleibt: Das Humboldtgymnasium ist Schule ohne
 +Rassismus geworden. Das ist keine Auszeichnung, kein Siegel, kein Preis,
 +sondern eine Selbstverpflichtung: (Weit) mehr als 70 Prozent der
 +Schüler\*innen haben unterschrieben: „Ich werde mich aktiv gegen
 +Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, einsetzen."[^5](Vgl.)\
 +Dass unsere Schüler\*innen das nach ihrer Unterschrift auch aktiv
 +umsetzen, haben bereits zwei Aktionen gezeigt: So haben sich
 +Schüler\*innen unserer Schule zu Multiplikatoren für die Ausstellung „Du
 +Jude" der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
 +e.V. ausbilden lassen und in unserer Schule durch diese Ausstellung
 +geführt.\
 +Außerdem haben Ende Oktober 2022 erstmalig vier Anti-Rassismus-Workshops
 +bei uns an der Schule stattgefunden. Für die nahe Zukunft, den
 +17\.11.2022, ist die Durchführung der Solinger Demokratiekonferenz an
 +unserer Schule geplant. In diesem Rahmen soll dann auch die Auszeichnung
 +„Schule ohne Rassismus" überreicht und offiziell verliehen werden.
 +
 +# Hier
 +
 +## Schulgebäude und Schulgelände
 +
 +Das Schulgelände und auch das Schulgebäude sind die Orte an denen
 +zumindest die Schüler\*innen und Lehrer\*innen täglich viel Zeit
 +gemeinsam verbringen. Daher ist es wichtig, dass unsere Räumlichkeiten
 +in einem sauberen, ordentlichen und zweckdienlichen Zustand sind. Allen
 +gemein ist das übergeordnete Anliegen, sich hier auch wohlfühlen zu
 +können. Damit dies gelingt, bedarf es einerseits eines Reinigungsplans
 +und eines Hygienekonzeptes, andererseits auch dessen Umsetzung. Neben
 +Hausmeister und Reinigungskräften spiegelt sich dies auch in der
 +Verantwortung und im alltäglichen Handeln der Lehrer\*innen und
 +Schüler\*innen wider.
 +
 +Darüber hinaus bedarfs auch immer wieder einzelner Reparatur- und
 +Instandhaltungsmaßnahmen sowie Erneuerungen und Veränderungen in der
 +Ausstattung. Diese Fragen werden im regelmäßigen Austausch der
 +Schulleitung mit dem Schulträger erörtert und gemeinsam umgesetzt. Als
 +aktuelle Maßnahmen sind die folgenden zu erwähnen:
 +
 +1. Im Zuge des Digitalpakts 2020 wurden die Klassenzimmer sowie Kurs-
 +   und Fachräume mit Whiteboards mit Beamern, also mit digitalen
 +   Präsentationsflächen, ausgestattet.\
 +   Die Ausstattung mit sogenannten Airtames steht noch aus, sodass die
 +   LehreriPads auf diese derzeit noch nicht gespiegelt werden können.
 +   Dies ist aber seitens des Schulträgers geplant.
 +2. Die Instandsetzung der Schullehrküche begründet sich in dem
 +   langjährigen Anliegen Schüler\*innen auch am Gymnasium
 +   (außer-)unterrichtlich mit den Themen Ernährung und nachhaltige
 +   Ernährung, Umgang mit Lebensmitteln usw. praktisch vertraut zu
 +   machen. Sie soll aber auch genutzt werden, um bei
 +   Schulveranstaltungen für Catering zu sorgen. Die Finanzierung wurde
 +   durch investive Mittel des Schulbudget ermöglicht. Dank des
 +   Engagements des VeSCH ist die Küche auch durch Sachspenden aus der
 +   Schulgemeinschaft eingerichtet und funktionstüchtig gemacht worden.
 +3. Nach erfolgreicher Bewerbung auf Grundlage der Arbeit der SEG BNE,
 +   erhalten wir den Zuschlag für das Landesförderprogramm
 +   „Klimaresiliente öffentliche Räume -- coole Schulhöfe NRW". Im Zuge
 +   dessen werden 100.000€ unter den Aspekten Klimaresilienz,
 +   Naturschutz und Artenvielfalt auf dem Schulgelände investiert.
 +   Schwerpunkt ist die Umwandlung der Brache an der Sprintstrecke in
 +   ein „grünes Klassenzimmer" mit Streuobstwiese". Außerdem wird die
 +   Dachsanierung angestoßen (Ziele: Ertüchtigung für Dachbegrünung und
 +   PV-Anlagen).
 +
 +## Die Schulumgebung
 +
 +Die Nutzung der direkten Schulumgebung erweitert unsere eigenen
 +Möglichkeiten des grünen Klassenzimmers oder auch der Sprint- und
 +Weitsprungstätte. Durch Unterrichtsgänge ins benachbarte Lochbachtal
 +sowie in das ebenfalls benachbarte Ittertal, können z.B.
 +Unterrichtsthemen wie die Untersuchung von Wald- oder Fließgewässern im
 +Biologieunterricht oder im Winter auch die im Sportlehrplan ausgewiesen
 +Kompetenz „Gleiten" beim Schlittschuhlaufen gefördert werden. Ganzjährig
 +nutzen wir die nahe gelegene Bezirkssportanlage am Bavert.
 +
 +### Kooperationen
 +
 +Es gibt seit 2019 eine vertraglich fixierte Kooperation des
 +Humboldtgymnasiums mit dem Zentrum für Verfolgte Künste. Es geht um die
 +Erinnerung an Künstler, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt
 +worden sind. Das Zentrum ist durch eine Bürgerstiftung entstanden, die
 +eine umfangreiche Werksammlung besitzt. So haben Solinger Schüler\*innen
 +in ihrem Stadtgebiet die Möglichkeit, sich mit den Auswirkungen der
 +NS-Zeit und ...
 +
 +Prävention; „Past 4 future" Schicksale lebendig halten, wertschätzen,
 +Lehren aus der Vergangenheit ziehen.\
 +Die Idee war, das etwas aus dem Unterricht erwächst (Stichwort: Andorra,
 +oder Kulturnacht); Angliederung an das Programm des Zentrums.\
 +In der AG würde man sich mit ausgewählten Biographien beschäftigen und
 +versuchen, Verbindungslinien in unsere heutige Welt zu
 +ziehen."Leerstellen füllen" -- Werk abbilden; wo passen diese Bilder in
 +die konkrete Situation des Dramas hinein.
 +
 +Thematische Verbindungslinien; „Und laut zu sagen nein".
 +
 +Industriemuseum
 +
 +Kooperationspartner im Fach Musik:\
 +Bergische Symphoniker, Almuth Wiesemann\
 +Wir besuchen mit unseren Schüler/innen regelmäßig Konzerte der
 +Bergischen\
 +Symphoniker und nutzen das Angebot der Stiftung für kostenlose
 +Schülerkarten. Pro Jahr\
 +gibt es 10 reguläre Symphoniekonzerte, die meisten davon besuchen wir -
 +manchmal mit\
 +einer ganzen Klasse bzw. einem ganzen Kurs, immer mit einzelnen
 +besonders\
 +interessierten Schülern. Das Angebot steht allen Schüler/innen offen.
 +Einzelne Schüler/\
 +innen besuchen auf diese Weise fast jedes Konzert, andere bekommen
 +zumindest einmal\
 +einen Eindruck von einem Symphoniekonzert. Für unsere Oberstufen-Kurse
 +gehören\
 +solche Konzertbesuche zum verbindlichen Programm. Wichtig ist uns als
 +Fachschaft\
 +Musik, die Teilnahme am öffentlichen kulturellen Leben anzuregen und zu
 +fördern. Der\
 +Stiftung sind wir sehr dankbar für das Angebot und die unkomplizierte
 +Organisation, ohne\
 +die wir diese regelmäßigen Konzertbesuche so nicht durchführen könnten.\
 +Almuth Wiesemann ist nicht nur für die Schülerkarten zuständig, sondern
 +auch Geigerin\
 +bei den Bergischen Symphonikern und war schon häufig zu Gast im
 +Musikunterricht, z.B.\
 +um ihr Instrument vorzustellen und das Berufsbild Orchestermusiker/in
 +vorzustellen.\
 +Außerdem unterstützt sie unsere Orchesterarbeit, indem sie regelmäßig
 +bei Aufführungen\
 +mitspielt, bei der Auswahl geeigneter Stücke berät sowie bei der
 +Einrichtung von Streicher-\
 +Stimmen hilft
 +
 +Kooperation mit dem Kunstmuseum
 +
 +Kooperation mit dem Zentrum für Verfolgte Künste = Kooperation mit dem
 +Industriemuseum ein gemeinschaftlicher Vertrag mit den LVR
 +
 +Kooperation mit dem Industriemuseum beinhaltet auch die Kulturnacht.
 +
 +[Ein mögliches Schulentwicklungsvorhaben wäre eine Kooperation mit dem
 +Botanischen Garten, da die Personen, die Kunstausstellungen im
 +Botanischen Garten organisieren, dieselben Person sind, die auch die
 +Kunst-AG hier bei uns an der Schule leitet.\
 +Der zweite gewichtigere Punkt wäre ein Austausch bezüglich
 +Gartenkonzepten im Zuge der BNE-Entwicklung der Schule. Und Teile des
 +landesweiten BNE-Netzwerkes Schulgarten mit dem Naturschutzzentrum
 +Bruchhausen (Erkrath)]{.mark}
 +
 +## Und anderswo
 +
 +„Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die
 +Welt nie angeschaut haben". Dieses Alexander von Humboldt zugeschriebene
 +Zitat ist auch heute noch zutreffend. Aus diesem Grund ist es uns sehr
 +wichtig, unseren Schüler:innen die Möglichkeit zu geben, zumindest
 +einige Ausschnitte der Welt mit eigenen Augen zu sehen, sich vor Ort ein
 +Bild zu machen. Wir tun dies durch unsere vielfältigen Exkursionen und
 +Fahrten.
 +
 +### Exkursionen
 +
 +Neben den bereits erwähnten Wandertagen (vgl. Gemeinsam fit), auf denen
 +z.B. auf einer Wanderung vom Brückenpark nach Schloss Burg den
 +„Wuppertales" gelauscht wird, gibt es eine Reihe fachgebundener und
 +fachübergreifender Exkursionen, z.B. ins Neanderthalmuseum in Mettmann,
 +in den Archäologischen Park in Xanten oder zum Deutschen Luft- und
 +Raumfahrtzentrum nach Köln. Oberstufenschüler:innen begeben sich auf
 +einen stadtgeografischen Rundgang durch Düsseldorf oder fahren nach Bonn
 +ins Haus der Geschichte. Sogar Ziele außerhalb Deutschlands stehen
 +gelegentlich auf dem Programm: So ist das „Water Museum" im
 +niederländischen Arnheim ein sehr lohnendes Ziel, insbesondere für
 +unsere bilinguale Klassen, welches gut mit dem Zug erreicht werden kann,
 +wobei das „Schokoticket", welches die meisten unserer Schüler\*innen
 +besitzen, bis nach Arnheim reicht. Eine besondere Exkursion war ein
 +Treffen mit niederländischen Schüler:innen in Flandern (Belgien), wo
 +gemeinsam Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs, Schützengräben,
 +Soldatenfriedhöfe und Museen besucht und schließlich zwei Kränze bei der
 +Parade am Menentor niedergelegt wurden. Dies sind sehr eindringliche
 +Erlebnisse, die den Schüler:innen sicherlich noch sehr lange im
 +Gedächtnis bleiben werden.
 +
 +Das gesonderte MINT-Exkursionsprogramm (vgl. [MINT](#_MINT)) läuft seit
 +2011 am Humboldtgymnasium unter dem Namen „Humboldtexkursionen für junge
 +Forscher\*innen". Besonders interessierten Schüler\*innen soll die
 +Möglichkeit gegeben werden, handlungs- und erlebnisorientiert orientiert
 +an außerschulischen Lernorten etwas zu erleben, was in der Schule in der
 +Regel nicht erlebt werden kann. Pro Schuljahr werden 10 - 12 Exkursionen
 +angeboten; in der Regel ist jedes Angebot für zwei Jahrgänge der Stufen
 +5 - EF ausgerichtet. Das Angebot wechselt ständig; manche Exkursionen
 +haben sich allerdings bewährt und sind sehr gefragt, so dass sie öfter
 +angeboten werden. Dazu gehört der Besuch im Covestro Science Lab, der
 +Besuch der Sternwarte des CFG in Wuppertal, die Regenwaldexkursion in
 +den Kölner Zoo und ganz besonders die Exkursion „Nanotechnologie" im
 +Bayer-Labor.
 +
 +Die Exkursionen, die für das neue Schuljahr geplant sind, werden am
 +Anfang des Schuljahres bekannt\
 +gegeben und vorgestellt. Die Schüler\*innen bewerben sich danach um
 +einen Platz. Die Zielgruppe sind für einzelne, ausgewiesene Exkursionen
 +besonders interessierte und begabte Schüler\*innen im MINT-Bereich;
 +andere Exkursionen sind geeignet, alle Schüler\*innen zu erreichen, um
 +das allgemeine Interesse zu wecken.
 +
 +### Fahrtenprogramm
 +
 +Fest im Schulprogramm verankert sind auch eine Vielzahl von Klassen-
 +oder Jahrgangsstufenfahrten sowie Fahrten oder Austausche, an denen
 +jeweils nur eine kleinere Gruppe besonders interessierter Schüler\*innen
 +teilnimmt.
 +
 +Die erste Klassenfahrt am Humboldtgymnasium führte bisher in Klasse 5 in
 +die Jugendherberge in Radevormwald, wo ein erlebnispädagogisches
 +Programm die Klassengemeinschaft stärkte. Zukünftig soll die Fahrt der
 +Erprobungsstufe in Klasse 6 parallel zu anderen Fahrten in der Woche vor
 +den Herbstferien erfolgen. Für 2023 ist die Jugendherberge in Haltern am
 +See gebucht, die ein besonders sportliches Programm und außerdem einen
 +Ausflug zum Ketteler Hof ermöglicht.
 +
 +Bislang fuhren die achten Klassen nicht geschlossen auf Fahrt. Für die
 +bilinguale Klasse gibt es seit 2016 eine Klassenfahrt nach London (vgl.
 +Bilikonzept), bei der neben touristischen Highlights auch
 +sachfachbezogene Besichtigungen oder Workshops (z.B. im Natural History
 +Museum, Science Museum, eine Street Art Tour, ein Workshop zu
 +Filmtechniken in den Harry Potter Studios) auf dem Programm stehen und
 +für die anderen Klassen das Angebot einer Fahrt nach Eastbourne an der
 +englischen Südküste, wobei die Anzahl der angebotenen Plätze für die
 +Interessierten jedoch nicht ausreichten, sodass einige Schüler\*innen
 +zurückblieben. Deshalb gibt es jetzt im Schuljahr 2023/24 erstmalig für
 +alle Schüler\*innen der Stufe 8, die nicht nach London oder Eastbourne
 +fahren können oder wollen, eine sportorientierte Fahrt nach Passau (vgl.
 +auch fit werden).
 +
 +In der Stufe 10 fahren alle Schüler\*innen gemeinsam in den Alpen Ski.
 +Traditionell geht die Fahrt seit 1972 nach Balderschwang im Oberallgäu,
 +jedoch werden die günstigen Quartiere dort immer knapper, so dass 2022
 +erstmals ein anderes Ziel angefahren wurde. Auf dieser Skifreizeit geht
 +es neben Bewegungsförderung durch alpinen Sport auch um Natur- und
 +Erlebnispädagogik sowie Teambuilding u.a. durch eine Rallye, eine
 +Nachtwanderung und gemeinsame Spieleabende. Für die Schüler\*innen aus
 +den verschiedenen Klassen ist dies an der Schwelle zur Oberstufe ein
 +wichtiger Schritt für die Sozialisation in der Jahrgangsstufe.
 +
 +In der EF geht es zum Abschluss des Latinums nach Rom und in der Q2
 +kursgebunden für fünf Tage in eine europäische Stadt oder Region.
 +Beliebte Ziele sind z.B. Berlin, München, Prag, Wien, London, Oxford,
 +Schottland, Irland oder auch Segeln am Mattsee.
 +
 +Stufenübergreifend findet im Frühsommer unsere Musikfahrt mit weit über
 +100 Teilnehmenden aus allen Ensembles statt. In einer Jugendherberge
 +wird getrennt und auch gemeinsam geprobt für das große Sommerkonzert
 +„Humboldt in-Takt" vor den Sommerferien.
 +
 +Pandemiebedingt kamen 2020 neben den Fahrten auch alle unsere Austausche
 +zum Erliegen. Wir hoffen jedoch, sie zeitnah wieder aufnehmen zu können.
 +
 +Seit 1993 gibt es einen jährlichen Austausch mit der US-amerikanischen
 +Naperville Central High School in Naperville, Illinois. Das „Silicon
 +Valley des Mittleren Westens", in dem es noch einige deutschstämmige
 +Familien gibt, bietet interessante Einblicke in den American Way of Life
 +und mit Chicago auch eine äußerst attraktive Nachbarstadt. Ein Stopover
 +in New York, Washington oder Boston rundet den dreiwöchigen Aufenthalt
 +über die Osterferien ab. Die Amerikaner\*innen kommen im Frühsommer zum
 +Gegenbesuch. Die Freundschaften, die bei diesem Austausch geknüpft
 +werden, halten oftmals ein Leben lang.
 +
 +Auch mit Poitiers im Westen Frankreichs gab es Austauschverbindungen
 +über die letzten 30 Jahre hinweg einen Austausch, der jedoch durch die
 +Pensionierung der langjährigen Deutschlehrerin auslief. Nun gibt es eine
 +freundschaftliche Verbindung zu einem College in Claix nahe Grenoble,
 +das von Solinger Schüler\*innen und zwei Kolleginnen im Januar 2020
 +erstmals besucht wurde. Der geplante Gegenbesuch der französischen
 +Partner\*innen konnte pandemiebedingt nicht mehr stattfinden.
 +
 +Seit 2009 besteht auch eine Kooperation mit der Wallington High School
 +for Girls im Süden Londons. Da es sich um eine Mädchenschule mit einem
 +großen Anteil von Schülerinnen aus indischen oder pakistanischen
 +Familien handelt, die oftmals sehr beengt wohnen und keine Gäste
 +aufnehmen können, besuchen unsere Schüler\*innen die Schule nur für
 +einen Tag während der Londonfahrt und erhalten spannende Einblicke in
 +eine britische Schule (es gibt z.B. eine große Lehrküche und ein
 +Tanzstudio). Im Frühsommer kommen die Engländerinnen nach Solingen und
 +nehmen mit ihren Partnerinnen an der „Bili Project Week" teil (u.a. eine
 +Führung im Röntgenmuseum in Remscheid-Lennep, eine Wanderung nach
 +Schloss Burg mit anschließender Besichtigung, eine Fahrt nach Köln und
 +ein Workshop zum Thema „Sustainability" am Humboldtgymnasium. Einige der
 +deutschen Schülerinnen erhielten auch auf privater Basis eine Einladung
 +zurück. Ein besonderer Baustein dieser Kooperation war die Möglichkeit
 +eines einwöchigen Berufspraktikums in Wallington und Umgebung. Dazu flog
 +eine kleine Gruppe deutscher Schülerinnen meist über Karneval nach
 +London, wohnte bei der Familie der Partnerin und durfte eine Woche lang
 +Berufserfahrungen in einem englischen Betrieb sammeln. Bei dieser
 +Gelegenheit interviewte eine Humboldtschülerin, die als Praktikantin bei
 +einer lokalen Zeitungsredaktion gelandet war, bei der Eröffnung eines
 +Kindergartens den damaligen Londoner Oberbürgermeister Boris Johnson --
 +nicht ahnend, dass er einstmals der britische Premierminister sein
 +würde, der den Brexit durchboxen würde, der diese niederschwellige
 +Möglichkeit eines europäischen Praktikums leider vorerst zunichte
 +machte.
 +
 +Der Israel---Austausch mit der Tichon-Hadash-Highschool in Tel Avivi ist
 +ein ganz besonderes und ausgesprochen attraktives Angebot
 +des Humboldtgymnasiums für Schüler\*innen der Jahrgangsstufe EF und nach
 +Absprache der Jahrgangsstufe 10 (in G9) bzw. 9 (in G8). Der Austausch
 +mit je einer zehntägigen Begegnung in Deutschland und in Israel
 +erstreckt sich über ca. zwei Jahre. Währenddessen kommen die beteiligten
 +Schüler\*innen in einer Israel---AG mit regelmäßigen Treffen zusammen,
 +bei denen der Austausch inhaltlich begleitet wird. Selbstverständlich
 +kann die AG auch ohne Teilnahme am Austausch besucht werden.
 +
 +Folgende Themen und Aktivitäten sind Bestandteil des AG-Programms:
 +Geschichte der Beziehung zwischen Deutschen und Israelis, Mitgestaltung
 +der Jugendveranstaltung zum Gedenktag der Reichspogromnacht in Solingen;
 +Teilnahme am aktuellen Bildungsangebot unserer Stadt; Filmnachmittage;
 +Alternative Stadtrundfahrt durch Solinge, Geschichte Israels mit dem
 +Fokus auf die Entstehung des Nahostkonflikts, der jüdische Glaube und
 +„Ivrit", ein Minisprachkurs.
 +
 +Auch in Argentinien haben wir eine Partnerschule. Einige Solinger
 +Schüler\*innen verbringen über die Sommerferien und daran anschließende
 +Wochen einen unbegleiteten Aufenthalt in einer Gastfamilie, deren Kind
 +dann über die Weihnachtsferien, wenn in Argentinien Sommerferien sind,
 +bei der deutschen Familie wohnt und am Unterricht des Humboldtgymnasiums
 +teilnimmt.
 +
 +Einmalig fand ein Austausch mit unseren Partnerschulen in Mali statt,
 +die vom Verein „Humboldt goes Africa" unterstützt werden (vgl. sozial
 +fit). Leider wurde diese Form der Begegnung vor Ort jedoch durch die
 +sich verschärfenden Konflikte in dem afrikanischen Land zu gefährlich.
 +
 +Mit dem Antoniuscolleg in Solingens niederländischer Partnerstadt Gouda,
 +zu dem seit 2021 Kontakt besteht, findet im Schuljahr 2022/23 erstmalig
 +ein Austausch zwischen Achtklässler\*innen statt. Wir hoffen, diese
 +Kooperation festigen und ausbauen zu können. Auch wechselseitige
 +Betriebspraktika sind angedacht.
 +
 +Selbstverständlich beraten und unterstützen wir auch Schüler\*innen, die
 +in Eigenregie einige Zeit im Ausland verbringen möchten. In der
 +Mittelstufe betrifft das vor allem einen zwei- bis dreimonatigen
 +Aufenthalt in Frankreich über das Programm „Brigitte Sauzay", in der
 +Oberstufe Auslandsaufenthalte zwischen drei Monaten und einem Schuljahr
 +zwischen England und Neuseeland. Vereinzelt verbringen auch
 +Schüler\*innen einige Zeit im Ausland (in den letzten Jahren USA,
 +Spanien, Südafrika), weil ihre Eltern beruflich dort zu tun haben. Schon
 +frühzeitig werden in diesen Fällen laufbahntechnische Details mit den
 +Familien besprochen und bei ihrer Rückkehr überprüft.
 +
 +Nach dem Abitur zieht es nicht wenige unserer Absolvent\*innen ins
 +Ausland. Manche studieren oder arbeiten dort für eine Weile, andere
 +bleiben dauerhaft. Einige Erfahrungsberichte werden z.B. im
 +Englischunterricht beim Thema „Living in a globalised world -- living
 +and working abroad" an die Schüler\*innen weitergegeben. Im letzten Jahr
 +informierte eine ehemalige Schülerin über ihr Studium und allgemeine
 +Studienbedingungen in den Niederlanden. Da dies eine zunehmend
 +attraktive Möglichkeit für unsere Schüler\*innen ist, bieten wir seit
 +einiger Zeit auch eine Niederländisch-AG an. Diese pausiert jedoch
 +gerade, da die Kollegin in Elternzeit ist.
 +
 +Wir hoffen auch auf einen Austausch mit einer spanischen Schule und sind
 +offen für weitere Kooperationen. Gerne würden wir für unsere
 +vielfältigen Kontakte und Aktivitäten als Europa-Schule zertifiziert.
 +Die „SEG Europa" (vgl. [gemeinsam schulische Prozesse demokratisch
 +gestalten](#gemeinsam-schulische-prozesse-demokratisch-gestalten))
 +befasst sich mit diesem Thema.
 +
 +Eine Schulentwicklungsgruppe aus Schüler\*innen, Eltern und Leher\*innen
 +arbeitet gerade an der Ausgestaltung einer Fahrten- und Vorhabenwoche.
 +Das bedeutet, dass die Fahrten synchronisiert werden (das ist für
 +nächstes Jahr bereits geplant) und die nichtfahrenden Stufen Vorhaben
 +realisieren, die sonst verteilt über das Jahr stattfinden, so z.B.
 +Teambildungsmaßnahmen in der Stufe 5, Projekte im Bereich MINT, BNE und
 +Sexualerziehung in Klasse 7, Workshops im Bereich Demokratisierung und
 +Medienerziehung in Klasse 9 oder ein Facharbeitsworkshop in der Q1.
 +(vgl. Konzept Fahrten- und Vorhabenwochen im Anhang).
 +
 +# Fazit: Überblick über die aktuellen Entwicklungsvorhaben
 +
 +# Anhang: Ausgearbeitete Konzepte
 +
 +### {#section-3 .unnumbered}
 +
 +[^1]: <https://www.schulentwicklung.nrw.de/referenzrahmen/broschuere.pdf>;
 +letzter Zugriff am 24.10.2022.
 +
 +```
 +<https://www.schulentwicklung.nrw.de/e/upload/lernstand8/download/mat_2017/2017-02-08_Beschreibung_Standorttypen__weiterfhrende_Schulen_NEU_RUB_ang.pdf>;
 +letzter Zugriff am 28.10.2022.
 +```
 +
 +[^3]: Vgl. z.B. <https://de.wikipedia.org/wiki/4K-Modell_des_Lernens>;
 +letzter Zugriff am 29.10.2022.
 +
 +[^4]: Vgl. <https://www.windmann-catering.de/>; letzter Zugriff am
 +1\.11.2022.
 +
 +```
 +<https://www.schule-ohne-rassismus.org/mitmachen/courage-schule-werden/>;
 +letzter Zugriff am 1.11.2022.
 +```
 +</markdown>
  • start.1694625699.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2023/09/13 19:21
  • von pohlerb